In Memorian
Lhasa Apso Hündin
Nini vom Löwenhof, gen. "Jule"
24.04.1990 - 26.01.2004 
 

Jule liebte es sehr am Strand zu buddeln.

Sommer 2002

Jule war bis vor ungefähr einem Jahr ein gesunder Hund. Alles fing damit an, das sie machmal aufschrie, wenn man sie hochheben wollte. Sie wurde untersucht und der Tierarzt tippte auf Probleme mit dem Rücken. Daraufhin bekam sie einige Medikamente und Ruhe verordnet. Kurze Zeit darauf ging es ihr besser, aber es kamen immer wieder Tage da schrie sie beim hochheben vor Schmerzen auf.
Beim nächsten Tierarztbesuch wurde sie geröngt und auf dem Röntgenbild war ein Gegenstand im Bauchraum zu erkennen. Über das wochenende gab es dann Sauerkraut zu fressen , in der Hoffnung der Gegenstand möge auf natürlichem Wege zum vorschein kommen. Leider tat sich nichts, der misteriöse Gegenstand blieb an der gleichen Stelle. Somit stand fest er befindet sich nicht im Magen....

Jule wird operiert und das was niemand erwartet hatte wird sichtbar. Der Gegenstand entpuppt sich als Tupfer den ein anderer Tierarzt von 10 !!! Jahren bei der OP im Bauchraum vergessen hat. Mittlerweile war er so mit der Bauchwand verwachsen, dass er Jule große Schmerzen bereitete. Der Tupfer wird erfolgreich entfernt.
Jule erholt sich langsam von der OP, sie ist 12 1/2 Jahre alt. Einige Tage später fällt uns auf, das sie überall an eckt und sich nur langsam bewegt. Wir lassen in einer Spezialklink ihre Augen untersuchen, es folgt die schlimme Diagnose - Jule ist blind. 
Da sie es vor der OP nicht war, erklärt uns der Tierarzt kann es nur so gewesen sein, das sie in der Narkose einen Schlaganfall bekommen hat und dadurch die Blindheit verursacht wurde.

Jule in dem Film "Herr Petermann"

Mit der Blindheit findet Jule sich langsam ab, wenn es ihr auch sichtlich schwer fällt .

Im Herbst 2003 kommt der zweite Tiefschlag, sie verschluckt sich an einem Knochen und  dieser muß in einer Notoperation entfernt werden. Dem Tierarzt gelingt es den Knochen mit einem Schlauch in den Margen zuschieben.
Von dieser Narkose hat Jule sich nicht wieder richtig erholt, sie verliert von Tag zu Tag mehr die Lust am Leben.
Ob die die weiter OP oder das Alter, sie kann inerhalb kurzer Zeit kaum noch hören und auch der Geruchssinn läßt immer mehr nach.
Wir versuchen das beste daraus zu machen und tragen sie überall mit hin, aber sie kann sich kaum noch orientieren.
Nach einem ausgiebigen Gespräch mit unserem Tierarzt haben wir am 26.01.2004 die schwere Entscheidung getroffen  Jule einschläfern zu lassen.

Sie ist in den Armen von Thomas ruhig eingeschlafen, wir haben sie in unserem Garten begraben.

"Herr Petermann"